CDU gegen Abriss des Kellerwaldturmes

Die CDU Bad Zwesten reagiert verärgert und mit Unverständnis über die Aussage des Vorsitzenden des Naturparks Kellerwald-Edersee, Harald Plünnecke (Bürgermeister von Vöhl), dass der Kellerwaldturm auch abgerissen werden könne.

Durch diese Aussage komme eine mangelnde Wertschätzung der südlichen Kellerwaldregion durch den Vorsitzenden zum Ausdruck, so Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Ziegler.

Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man bedenkt, dass erst vor einigen Monaten der Bad Zwestener Bürgermeister Köhler aus dem Vorstand des Naturparks durch Plünneckes Betreiben gekegelt wurde.

Dem Vorstand gehört mit Bürgermeister Schlemmer aus Jesberg somit nur noch ein Bürgermeister aus dem Schwalm-Eder-Kreis an. Dadurch haben es die Kellerwaldgemeinden im Schwalm-Eder-Kreis gegenüber den Kommunen aus Waldeck bedeutend schwerer, ihre berechtigten Interessen durchzusetzen.

 

Wandern etabliere sich gerade in unserer Region. Für Wanderer sind Ziele wichtig. Der Kellerwaldturm stelle ein imposantes Wanderziel auf dem Kellerwaldsteig dar und müsse unbedingt erhalten werden, so die Forderung der CDU. „Ein Abriss des Turms ist völlig indiskutabel, schwächt den gerade sich entwickelten Wandertourismus und schürt unnötig Unruhe in unserer Region“, so Ziegler.

 

Ziegler sieht Versäumnisse beim Vorstand des Kellerwaldvereins. Dieser hätte sich längst darum kümmern müssen, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen, um den Turm zu sanieren. Er verweist auf den 50 Jahre alten Turm auf der Altenburg in Bad Zwesten.

Dort hat die Gemeinde mit einem Aufwand von rund 10.000 Euro den Turm vor rund 10 Jahren saniert. Seither gibt es keine Mängel.

 „Das ganze ist ein Trauerspiel und den Bürgern und Gästen vor Ort nicht zu vermitteln, dass ein relativ neuer Turm nur bedingt begehbar sei.“

 

Ziegler erwartet von Plünnecke mehr Engagement für die Region. Dazu gehöre es, sich um Sanierung des Turms zu kümmern und mit seinem Vorstand eine vernünftige Lösung zu erarbeiten.